Mika als Hilfswissenschaftler Richtung Nordpol

Ich werde einfach nicht müde, den Erzählungen und Bildern von Mika bei der HALO-(AC)³ Kampagne in Kiruna zu folgen. Es ist einfach zu spannend! Da vergesse ich doch glatt, dass der Winter hier in Leipzig dieses Jahr ja wohl nichts mehr wird. Mika hat auf jeden Fall Schnee und Winter ohne Ende.

Neulich hat ihn Marlen Brückner wieder mit auf einen Messflug im Flugzeug mitgenommen. Mika erzählte mir abends im Video-Anruf, dass er dieses Mal mit zum Nordpol geflogen ist. Zum Nordpol? Da, wo der Weihnachtsmann wohnt? Natürlich habe ich ihn gleich mit Fragen gelöchert. Wie sieht es da aus? Steht da wirklich ein Haus? Hast du ihn gesehen? Kann ich gleich meinen Wunschzettel für dieses Jahr bei ihm abgeben??? Aber Mika hat mir gleich den Wind aus den Segeln genommen und gemeint, er konnte nichts sehen, weil unter ihm nur Wolken waren. Schade, aber das glaubt mir niemand, dass Mika am Nordpol war …

Mika erzählt weiter, dass er sogar den Forscherinnen helfen durfte. Mit sogenannten Dropsonden, die aus dem Flugzeug über eine kleine Luke geworfen werden und an einem kleinen Fallschirm langsam zu Boden gleiten, erhalten die Wissenschaftlerinnen dann wichtige Messwerte aus der Atmosphäre unter ihnen: wie kalt ist es, woher kommt der Wind, welcher Druck herrscht und wie feucht ist es.

Mika hat sogar eine Dropsonde nur für mich werfen können! Wie toll ist das denn? Über ein kleines Rohr wird die Sonde geladen und dann hat Mika einfach den Hebel zum Öffnen gedrückt und schwupp ist meine Sonde raus und misst fleißig. Über die Kopfhörer hört Mika im Bordfunk mit, weil es im Flieger so laut ist. Das kenne ich schon von anderen Flügen in den Urlaub.

Mika schwärmt weiter, wie schön doch der Blick aus dem Flugzeug auf die Wolken und auf das Meereis ist. Aber das hat doch schon viele Risse bekommen, weil es eben viel zu warm in der ist. Gut, dass die Forscherinnen jetzt genau da sind und mit ihren Messflügen die Arktis und die Erwärmung besser verstehen wollen.

Was Mika wohl noch alles erleben wird?

Fotos: Marlen Brückner, Illustration: Simone Lindemann

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