Was haben Dinosaurier, die Arktis und Eichhörnchen gemeinsam?

Tatatataaa: Meine nächste Interviewpartnerin ist Kerstin Ebell von der Universität zu Köln. Ich hätte mich stundenlang mit ihr unterhalten können.

Kerstin, kannst Du bitte kurz etwas über Dich erzählen?

Nach der Schule habe ich studiert und bin jetzt schon seit mehr als 15 Jahren Wissenschaftlerin an der Uni Köln. Das macht viel Spaß, da ich jetzt selber an der Uni unterrichte und auch forsche.

Woran forschst Du im (AC)³ Projekt?

Ich versuche die Atmosphäre in der Arktis besser zu verstehen und zu beobachten. Zum Beispiel will ich wissen, wie viele Wolken es gibt, ob es regnet oder schneit oder wie feucht die Luft ist. Dafür verwende ich Messinstrumente, die die ganze Zeit in den Himmel schauen und werte die Messungen am Computer aus.

Was ist Dein interessantestes Erlebnis, das Du während Deiner Arbeit im (AC)³ Projekt hattest?

Mein erster Besuch in der Arktis hat mich sehr beeindruckt. Mit meinem Kollegen Pavel habe ich in Ny-Ålesund auf der Insel Spitzbergen Messinstrumente aufgebaut. Dort gab es so viel Schnee und es sieht ganz anders als zu Hause aus.

Wann hast Du zum ersten Mal Dein Interesse für Wissenschaft entdeckt?

Ich erinnere mich daran, dass ich schon in der Grundschule Sachunterricht toll fand. Damals habe ich viel über Dinosaurier gelesen.

Und wie kommst Du von Dinosauriern zur Meteorologie?

Später in der Schule mochte ich die Fächer Erdkunde, Mathe und Physik sehr gerne und da habe ich geschaut, wie ich dies im Studium kombinieren könnte. Da bin ich auf die gestoßen. Ich mochte außerdem, dass es nicht ein so großer Studiengang ist und man sofort mit Wissenschaftler:innen an der Uni in Kontakt kommt.

Hast Du schon einmal das Wetter falsch vorhergesagt?

Haha, da hast du mich ertappt, Mia! Ich kann wirklich nicht besonders gut das Wetter vorhersagen. Zum Glück gibt es in unserem Beruf so viele verschiedene Aufgaben und Bereiche. Da muss man nicht alles gut können.

Wen würdest Du als nächste(n) Interviewpartner:in nominieren?

Ich nominiere Dörthe Handorf vom Alfred-Wegener-Institut in Potsdam.

Stellt Ihr Euch auch immer noch ein kleines, hoppelndes Eichhörnchen in der Arktis vor, das auf einen langhalsigen Brachiosaurus trifft? 😀 Die drei haben also nicht ganz so viel gemeinsam, aber gleichzeitig eben doch: alle drei bündeln Kerstins Begeisterung … und meine auch.

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