Was machen Modellierer im (AC)³ Projekt?

Heute hat mir Jan Kretzschmer erklärt, was Modellierer so bei (AC)³ machen. „Du hast bestimmt schon einmal die Wettervorhersage für die nächsten Tage im Fernsehen gesehen. Doch wie kann man in die Zukunft sehen? Das hört sich ein bisschen an wie Magie, ist aber im Grunde nichts anderes als viel Mathematik und Physik“,  begann er mir zu erklären. Da wir Menschen aber nicht schnell genug rechnen können, nehmen Modellierer die ganze Mathematik und Physik und stecken sie in komplexe Computerprogramme, auch Modelle genannt, welche für sie das Rechnen übernehmen.

Mit solchen Modellen können sie auch Experimente machen, um zu verstehen, wie der Mensch das Klima beeinflusst. So kann zum Beispiel untersucht werden, was passiert, wenn man die Anzahl der pupsenden Kühe verdoppelt. Die Ergebnisse aus diesen Experimenten nutzen sie dann, um die Zusammenhänge in der Atmosphäre besser zu verstehen und den Menschen einen besseren Überblick über die Auswirkungen der pupsenden Kühe zu geben.

Manche Prozesse in der Atmosphäre oder im Ozean sind jedoch selbst für unsere Computer zu kompliziert. „Wir müssen diese Prozesse dann ein bisschen vereinfachen, damit unsere Computer sie berechnen können. Am Ende müssen diese Vereinfachungen aber noch mit den tatsächlichen Prozessen in der Natur übereinstimmen. Genau hier sind Modellierer auf Daten von Beobachtern wie Gunnar angewiesen“, erklärt mir Jan.

Modellierer schauen dann also, ob es im Modell vielleicht zu warm oder zu kalt ist, ob es geregnet hat oder nicht, oder ob es vielleicht zu viele Wolken gegeben hat. Finden sie dann Abweichungen zu den Beobachtungen, sind das Hinweise, welche Prozesse in den Modellen noch nicht perfekt sind. Die Aufgabe von Modellierern ist es dann, diese Prozesse anzupassen und noch weiter zu verbessern.

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