Wie entsteht ein Regenbogen?

Liebend gerne würde ich mal wieder einen Regenbogen sehen. Mir gefallen die vielen bunten Farben so gut! Aber wie entsteht eigentlich ein Regenbogen und wann habe ich die besten Chancen, einen zu erwischen? Am besten frage ich am Leipziger Institut für Meteorologie nach. Die Wetterforscher:innen können mir bestimmt weiterhelfen.

Die Forscherin Nina Maherndl erklärt mir: „Damit wir einen Regenbogen sehen können, braucht es zwei Dinge: Wassertropfen und Sonnenstrahlen. Sonnenlicht besteht nämlich aus vielen bunten Farben –  den Regenbogenfarben. Zusammen erscheinen sie uns weiß-gelblich. Trifft aber ein Sonnenstrahl auf einen Wassertropfen, kann der Tropfen den Strahl in die Regenbogenfarben auffächern. Das kann man auch beobachten, wenn man Sonnenlicht durch ein Glasprisma leitet.“

Also muss es regnen und gleichzeitig die Sonne scheinen, das ist mir schon aufgefallen. Aber wieso sehe ich dann nicht immer einen Regenbogen, wenn es Regen und Sonnenschein gibt?

Nina antwortet mir: „Es ist auch wichtig, dass man sich an der richtigen Stelle befindet. Die Sonne muss hinter uns und die Wassertröpfchen vor uns sein. In den Regentropfen wird das Sonnenlicht nämlich nicht nur in die Regenbogenfarben aufgefächert, sondern auch reflektiert.“ Sie zeigt mir dazu ein schönes Bild. Da fällt es mir gleich einfacher, mir das alles vorzustellen. Und es wird noch komplizierter: Die Wassertropfen müssen auch die richtige Größe haben, damit wir einen intensiven Regenbogen sehen.

Hoffentlich gibt es bald gleichzeitig Regen und Sonnenschein. Jetzt weiß ich nämlich genau, wie ich am besten einen Regenbogen sehe!

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