Ein Metallding als Flugzeugpassagier…

Voll spannend! Heute war ich bei „meinem Klima-Team“ von (AC)3 und sah Michael Schäfer und André Ehrlich an einem roboterartigen Gerät arbeiten. Kabel, Monitore und viel Metall waren zu sehen. Was das wohl ist und wozu wird so etwas gebraucht?

Das Gerät entpuppte sich als Infrarotkamera. Sie wird für eine große Forschungsreise benötigt, die Anfang 2022 in Kiruna (Schweden) und Longyearbyen (Norwegen) stattfinden wird. Die Kamera selbst soll dafür unten an das Forschungsflugzeug HALO angebracht werden. Die Forscher fliegen zum Greifen nah an die Wolken heran. Sie wollen die Wolken nämlich genauer betrachten, viel genauer, als das mit Satelliten möglich wäre. „Wir können so z. B. messen, wie warm die Oberseite der Wolke ist und  wie viel Wasser und Eis sich in der Wolke befindet. Wir sehen auch, wie groß die Wolken sind, und ob sie mehrere Schichten besitzen.“, sagt André.

Damit die Kamera dann auch verlässliche Messdaten liefert, wird sie bereits jetzt vorbereitet (die Forscher nennen das kalibrieren). Probehalber wird sie dafür vor eine gekühlte Scheibe gelegt und dann wird viel gemessen und an Reglern eingestellt.

Mit den Messungen vom Forschungsflugzeug können sie dann sagen, ob die Wolken die Erde abkühlen oder erwärmen. „Dann können wir wieder ein Stück genauer voraussagen, wie das Klima in 20-50 Jahren aussehen wird.“, fasst Micha zusammen.

Ich habe eine Idee: Mika könnte ja nächstes Jahr zur Forschungskampagne mitfliegen und uns dann alles live berichten. Wie findet ihr das?

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