Wer kennt sie alle, die (AC)³ler, die Bäume und so?

Heute stelle ich Euch jemanden vor, der sie alle kennt. Jeden einzelnen im „Boot“, im Park…

Marlen, Deinen Namen haben wir schon öfter im Blog gelesen. Kannst Du Dich bitte kurz vorstellen?

Gerne doch! Ich heiße Marlen Brückner und bin Meteorologin aus Leipzig. Ich komme ursprünglich aus dem schönen Erzgebirge und arbeite hier am Institut für Meteorologie als wissenschaftliche Koordinatorin im (AC)³ Projekt.

Reist Du auch manchmal ins Ausland?

Oh ja, das ist der wirklich coole Teil meiner Arbeit. Bevor ich mehr in die Koordination gegangen bin, bin ich mit der Polarstern selbst auch schon viel über die Weltmeere geschippert und konnte Erfahrungen sammeln. Innerhalb von (AC)³ bin ich vor allem auf Kampagne unterstützend für die Profis unterwegs oder dokumentiere unsere spannende und wichtige Aufgabe für die Allgemeinheit. So hatte ich die einmalige Chance, selbst arktisches Meereis zu betreten, auf dem Eisbrecher Polarstern krachend durchs Eis zu fahren, in einem Flugzeug bis auf 89,5°N zu fliegen und die Schönheit der Arktis zu sehen und zu spüren. Nicht viele Menschen können das sagen, oder?

Was war bisher Deine wertvollste berufliche Erfahrung?

Es ist die Arbeit mit den Menschen selbst. Als Wissenschaftlerin ist man mehr mit Daten, Auswertungen, Theorien und Lösungswegen beschäftigt. Man befindet sich ein wenig in seiner eigenen Welt.

Als wissenschaftliche Koordinatorin begegnen mir Menschen in ganz unterschiedlichen Gebieten, die manchmal unterschiedlich angesprochen oder behandelt werden müssen. Wirklich stolz bin ich darauf, wie sich über die Jahre die Menschen in (AC)³ zusammen entwickelt, was wir gemeinsam erlebt und geschaffen haben. Ich hoffe, damit einen echten Beitrag zum besseren Umgang mit unserer Natur und Klima leisten zu können.

Und was machst Du so, wenn Du gerade nicht arbeitest? Man kann Dich ja oft im Park sehen… 🙂

Ja, im Park kenne ich jeden Baum quasi mit Namen. Ich bin sehr gern draußen, auch bei Wind und Wetter. Und weil wir einen Hund haben, lässt sich das gut miteinander verbinden und man rostet nicht. Ich fahre sehr gern und oft Fahrrad oder laufe, um den Kopf freizubekommen. Am Wochenende ist mein Lieblingsplatz allerdings am See.

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