Sind pupsende Kühe schlecht fürs Klima?
In den Sommerferien war ich mit meinen Eltern in den Bergen wandern. Dort standen auf den Wiesen viele Kühe. Ist euch schon mal aufgefallen, dass Kühe die ganze Zeit kauen, auch wenn sie gar nicht fressen? Mama hat mir erklärt, dass die Kühe durch das sogenannte Wiederkäuen verdauen und dabei ein Gas namens Methan frei wird. Bei so vielen Kühen auf der ganzen Welt wird bestimmt ganz schön viel Methan ausgepupst und ausgerülpst.
Sarah Grawe und Robert Wagner hatten vor einiger Zeit bei der Kinderuni Leipzig zusammen mit Heike Kalesse einen Vortrag mit spannenden Experimenten zu den Kuhpupsen gehalten. Mit den beiden habe ich gesprochen und sie erklärten mir, dass Methan ein Treibhausgas ist, genau wie Kohlendioxid. Das heißt, dass Methan die Wärmestrahlung, die von der Erde abgestrahlt wird, nachdem sie von der Sonne aufgeheizt wurde, aufnimmt und in alle Richtungen wieder abgibt. Das kann Methan sogar noch viel besser als das bekanntere Treibhausgas Kohlendioxid. Dadurch wird es auf der Erde immer wärmer, wenn mehr Methan in die Luft gelangt und verstärkt so den Klimawandel.
Das ist nicht so schlimm bei den relativ wenigen Kühen auf den Almen in den Bergen, aber es gibt ja noch viel mehr Kühe überall auf der Welt. Die allermeisten werden in Massentierhaltung in riesigen Ställen gehalten und bekommen Futter, dass sie noch mehr Methan auspupsen lässt. Daher sind so viele Kühe wirklich schlecht fürs Klima und es sollten weniger Kühe gehalten werden. So werde ich künftig lieber mehr Gemüse essen und seltener Fleisch und Milchprodukte.