Was sind Rückkopplungsprozesse?
Wenn ich „Nordpol“ höre, dann denke ich auf jeden Fall an Kälte und Schnee. Früher dachte ich, da merkt man es vielleicht kaum, dass es wegen des Klimawandels wärmer wird . Von wegen! Marlen hatte mir ja erklärt, dass es in der Arktis, also rund um den Nordpol, sogar noch schneller wärmer wird als anderswo auf der Erde. Und das hat ganz viele Auswirkungen, zum Beispiel schmilzt das Meereis und es gibt immer weniger davon. Und natürlich verändern sich dann auch die Lebensräume für Polarfüchse wie Mika. Wenn ihr mich fragt, ist es immer noch saukalt da in der Arktis, aber die Veränderungen passieren so schnell und die Forscher und Forscherinnen wollen rausfinden, warum. Dafür gucken sie sich sogenannte Rückkopplungsprozesse an.
Rückkopplungsprozess – voll das komplizierte Wort. Aber da das wichtig ist für das (AC)3-Projekt, habe ich Janna Rückert gefragt, die mir das erklärt hat. Als ich im Winter mit Mika einen Schneemann gebaut habe, war das so: Je größer die Schneekugel wurde, desto schneller wurde sie größer, weil immer mehr Schnee dran kleben bleiben konnte. Das Ganze hat sich also selbst verstärkt.
Und so was gibt es auch beim Klima und beim Klimawandel, z. B. wenn das Meereis in der Arktis weniger wird, es deswegen wärmer wird und dadurch noch mehr Eis schmilzt. Und weil im Klimasystem ganz viel miteinander zusammenhängt, führt eine Veränderung an einer Stelle auch zu einer Veränderung an einer anderen. Zum Beispiel fragen sich die Forscher*innen bei (AC)3, was es für die Wolken bedeutet, wenn das Eis schmilzt und es wärmer wird und welchen Einfluss wiederum die Wolken dann auf das Meereis haben. Puh, ganz schön verwickelt!
Dich interessiert die Sache mit dem Rückkopplungsprozess noch mehr? Dann schau doch mal in dieses Faktenblatt: hier klicken
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